Neuseeland 12/19/08

Heute haben Maus und Menschi mal etwas länger geschlafen. Wir wollten es mal etwas ruhiger angehen lassen. Also schön langsam aufstehen, Duschen gehen und ein schönes Frühstück zu bereiten. Das macht immer die Maus. Menschi wird hier so was von verwöhnt: Rühreier, Würstchen, geschnittene Paprika, Gurken und Tomaten, frisch Käse und Scheibenkaese. Einfach nur lecker.

Den Abwasch macht's Menschi. Fein.

Nach dem Frühstück haben wir wieder alle Sachen zusammen gepackt und unser Buschen wieder startklar gemacht. Das Wetter ging an diesem Tag so. Es war ziemlich bewölkt aber es regnete noch nicht. War aber auch egal wie ihr gleich erfahren werdet.

Unsere heute Tour brachte uns erstmal nach Balclutha. Dort haben wir unsere Vorräte in einem der großen Supermärkte in NZ aufgefüllt: New World. Das sind riesen Gebäude in denen man so ziemlich alles findet was man so braucht. Heute haben sich Maus und Menschi auch mal etwas gegönnt: Ein riesen schokladen Muffin fuer's Menschi und ein Tiramisu für die Kleine.

Alles wieder in unserem Kühlschrank und sonst wo in unserem Buschen verstaut ging es weiter. Aber nicht lange, denn wir wollten beide so schnell wie nur möglich unsere Süßigkeiten verschlemmen. Also haben wir an dem nächstgelegenen schönen Picknick-platz Rast gemacht und mit vollem Genuss unsere Gutzje verschlungen. Das Wetter verschlechterte sich. Aber wie gesagt, das sollte für diesen Tag egal sein.

Der nächster Ort auf unsere Route war Clinton. Sehr klein, sehr amerikanisch. Von dort wollten wir eigentlich weiter an der West-Küste entlang fahren, doch es sollte nicht sein. Es war das erste mal dass meine kleine Navigation-Maus sich vertan hat: Wir haben uns total verfahren!

Ich kann Euch sagen, wo wir an diesem Tag überall lang gefahren sind könnt ihr Euch nicht vorstellen. Der Begriff ``Niemands-Land'' hat für Maus und Menschi eine ganz neue Bedeutung. Wir sind mit unserem Buschen (der Tank war zum Glück randvoll) durch Berge und grüne Wiesen gefahren wo absolut sonst nichts anderes ist. Da ist eigentlich gar nichts. Außer Kühe und Schafe. Wirklich, absolut gar nichts. Ehlendlich lange Schotterstrassen und weit und breit keine Menschenseelen. Und plötzlich ein Zeichen dass hier ein Schulbus entlang fährt. Ich wollte es ja nicht glauben. Ich bin total abgebrochen, ein Schulbus hier im Nirvana. Das geht doch gar nicht. Hin und wieder kam dann tatsächlich auch mal ein Straßenschild. Na ja, nicht so Straßenschilder wie wir sie kennen, aber immerhin irgendwelche Blechschilder mit irgendwelchen komischen Namen drauf. Diese Namen sollten wohl die Richtung zu kleinen Orten anzeigen, aber was hier als ein kleiner Ort gilt sind exakt zwei Haeuser im Niemands-Land. Ja, hier leben Leute fernab von jeglicher Zivilisation. Unglaublich. Wir haben so viele Bilder gemacht, da wir es einfach nicht glauben wollten. Daher war es egal, dass wir uns verfahren hatten, denn dieser Trip war es einfach Wert. Wir kamen an kleinen Orten vorbei wie Waiarikiki, Oware, Mimichan, Redan, Mokoreta und Waikawa. Kurz: Dieser Umweg war einzigartig schön!

Letztendlich haben wir es geschafft wieder in die Zivilisation zurück zukehren und haben die Nacht an den McLean Falls verbracht. Erschöpft von der langen Autofahrt sind wir auch ziemlich schnell ab ins Bettchen.